KRISENSTABSIMULATION MIT CRISIS EXPLOIT

Ein ominöser Drohbrief erreicht die deutsche Botschaft in Kabul. Was müssen die Botschaft und das Auswärtige Amt nun tun?

Wer muss wen worüber informieren? Und: Wie gelingt es, möglichst viele Faktoren zu prognostizieren und so vom Reagieren zum Agieren zu kommen?

 

Rauchende Köpfe bei den Teilnehmern während der Lagebesprechung

Am Ende der Krisenstabssimulation gab es abschließend eine Feedbackrunde durch Crisis Exploit.

Mit dieser brenzligen Situation wurden wir im Rahmen einer Krisenstabssimulation konfrontiert, an der wir gemeinsam mit den Kollegen von der Münchner Hochschulgruppe für Sicherheitspolitik diese Woche teilnehmen durften. Unter Anleitung der Bremer Arbeitsgruppe CriEx (Crisis Exploit), die sich aus Studierenden für Risiko- und Sicherheitsmanagement der Hochschukle für Öffentliche Verwaltung Bremen zusammenschloss, wurde ein Crisis Response Planspiel in München durchgeführt, bei dem wir in die Rolle eines Krisenstabs schlüpfen konnten und ein simuliertes Krisenszenario zu meistern hatten.

 

Nach einer theoretischen Einführung in die Grundlagen und die Methodik der Stabsarbeit wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt, die unabhängig und getrennt voneinander Lösungen für das Krisenszenario entwickelten. Der Aufbau eines behördlichen Krisenstabs wurde abgebildet, indem jedem Gruppenmitglied individuell eine von sieben verschiedenen Funktionen (Leiter, Personal, Lage, Einsatz, Logistik , Preissearbeit und Kommunikation) mit entsprechend unterschiedlichem Aufgabengebiet zugeteilt wurde. Dabei wurde der komplette Führungsvorgang von der Lagefeststellung, über die Planung, bis zur Befehlsgebung durchgespielt. Sukzessive erhielten wir außerdem neue Informationen zum Lagebild, sodass die Gruppen kurzfristig auf neue Herausforderungen und ein sich veränderndes Szenario reagieren mussten. Obwohl es sich dabei "nur" um eine Schreibtischübung handelte, war es sehr erstaunlich, welche Hektik teilweise in die Situation kam. Spannend zu beobachten war auch, wie die Teams unterschiedliche Gruppendynamiken entwickelten um ihre Lösungsansätze kontinuierlich anzupassen. Hierbei wurde jedes Team von jeweils einem Referenten individuell gecoacht. Nach Ablauf des Zeitrahmens stellten beide Gruppen ihre unterschiedlichen Herangehensweisen vor und diskutieren die jeweiligen Lösungsansätze miteinander. Im Anschluss gab es eine abschließende Feedbackrunde durch die Referenten. 

 

Besonders beeindruckt hat uns, wie anschaulich die Krisensimulation die Arbeitsweise eines Krisenstabs verdeutlicht hat und welche Herausforderungen im Falle eines Krisenszenarios bewältigt werden müssen. Deshalb möchten wir uns ganz besonders bei Crisis Exploit für die extrem spannende und lehrreiche Umsetzung bedanken und hoffen, dass wir in Zukunft auch noch ein anderes Krisenszenario gemeinsame meistern dürfen.